Zukunft.Chancen.Duale Ausbildung.
Mit stabilen Vertragszahlen beginnt das neue Ausbildungsjahr 2022/2023 in Ostbelgien. So konnten bis zum 1. November 2022 255 neue Ausbildungsverträge unterzeichnet werden. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies nur einen minimalen Rückgang von insgesamt 3% trotz sinkender Zahlen in der Zielgruppe.
Cédric Assent, der im 3. Ausbildungsjahr als Bauschreiner bei Frank Lausberg eingestellt ist, war schon sehr früh klar, dass ihm das Arbeiten mit Holz Spaß macht. „Ich bin einfach meinem Weg gefolgt“, so der junge Mann, der im Anschluss zur Ausbildung noch ein Zusatzjahr zum Möbelschreiner machen möchte.
„Ich bin Schreiner geworden, weil ich gerne mit Holz arbeite. Als Betriebsleiter ist die administrative Arbeit natürlich auch sehr wichtig“, so Frank Lausberg, der 2001 sein Unternehmen gegründet hat und bereits seit 2002 junge Schreiner ausbildet. Laut der geschäfstführenden Direktorin des IAWM, Frau Verena Greten, ist die Schreinerei F. Lausberg in Eynatten ein Erfolgsbeispiel für die duale Ausbildung. Frank Lausberg bildet seine Fachkräfte selber aus und die Mehrzahl der Auszubildenden ist immer noch im Betrieb beschäftigt, dennoch könnte er noch mehr Fachpersonal brauchen.
Die Ausbildungsbereitschaft ist also weiterhin auf einem hohen Niveau und in den nächsten Jahren wird dies für den Wirtschaftsstandort Ostbelgien eine immer wichtigere Investition in die Zukunft. Betriebe und junge Menschen für ein Handwerk oder einen Dienstleistungs-beruf zu begeistern, wird eine Kernaufgabe der ostbelgischen Politik, denn die weltweit wirtschaftlich angespannte und unsichere Lage machen auch vor Ostbelgien nicht halt. Somit bleiben Themen wie Fachkräftesicherung und die Aufwertung des dualen Systems weiterhin zentrale Themenschwerpunkte.
Laut Ministerin Lydia Klinkenberg sichert der dualen Ausbildung weitere Unterstützung zu. Unter anderem stehen eine erhöhte Dotation zur Verbesserung der pädagogischen Qualität, die Unterstützung des Projektes KNICK-KNACK und der Erlebniswerkstatt, um Kinder an naturwissenschaftliche, technische und handwerkliche Berufe heranzuführen sowie verstärkte Praktika in den Sekundarschulen auf dem Plan der Ministerin.
Vieles ist und bleibt also in Bewegung nach dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“, um Image und Qualität der dualen mittelständischen Ausbildung weiterhin hochzuhalten.
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